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Durch dick und dünn – 30 Jahre ITA Firmengeschichte

Oder wie selbst der Chef ein Jubiläum vergaß....

Zuerst waren da nur ein paar Meldungen aus Fernost. „Alles klar“, dachte ITA Reisebüro Chef Torsten Krüger am Anfang der Corona Krise im Jahr 2020, „das läuft ähnlich ab wie die SARS Epidemie 2003 und bleibt auf Asien beschränkt. In ein paar Monaten ist der Spuk vorbei.“ Doch dann kam alles anders.

Was hat das ITA Reisebüro nicht schon alles für Krisen und Katastrophen mitgemacht. Immerhin ist das Unternehmen seit 1990 am Markt. Als einer der Pioniere waren sie im boomenden Florida und Karibik Geschäft Anfang der 90er Jahre dabei. Eigene Charterflüge hoben damals ab und Torsten Krüger überzeugte einen Hotelier in der Dominikanischen Republik davon, „All Inclusive“ für seine Gäste anzubieten – ein Erfolgskonzept, das sich anschließend wie ein Lauffeuer über die Insel verbreitete.

Doch auch schon damals trübten immer wieder dunkle Wolken das eigentlich so sonnige Urlaubsgeschäft. Anhaltende Kriminalität in den USA brachte den Florida Tourismus in die Krise und schließlich zum Erliegen. Im Geheimen gesteuert durch die deutsche Flugkonkurrenz, die keine Mitbewerber duldete, entzog man dem ITA Reisebüro Flugcharter aus der Karibik von einem Tag auf den anderen die Landerechte. Hunderte gestrandete Urlauber brachte die Firma auf eigene Kosten trotzdem sicher nach Hause. „Ich war selber vor Ort und habe abends vor Erschöpfung geweint“, erinnert sich Torsten Krüger heute. Drei Jahre später - ein Flugzeug, auf dem ITA nur wenige Plätze untergebucht hatte, stürzt 1996 vor Puerto Plata ins Meer. Anja Schlüsche erinnert sich: „Ich kam morgens ins Büro und schaltete das Radio an. Internet gab es ja damals noch nicht. Als die Nachricht mit spärlichen ersten Informationen durchgegeben wurde, wusste ich instinktiv – das ist unsere Maschine. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken vor Schock, dann kamen die Tränen. Man fühlt sich verantwortlich – das war schrecklich.“

ITA schließt für alle eigenen Reisenden eine Versicherung ab. Die Hinterbliebenen erhielten eine Entschädigung wie auch alle anderen Kunden, die in späteren Jahren unbeabsichtigt in einen Unfall durch das ITA Reisebüro verwickelt wurden. Krüger resümiert: „Gott sei Dank sind wir ab da aber bis auf einen größeren Autounfall verschont geblieben. Wir und unsere Partner im Ausland geben alles für die Sicherheit unserer Kunden. Das letzte Restrisiko muss dann die Versicherung tragen – das ist natürlich wichtig.“

Mit den Jahren kamen neue Ziele, vor allem in Asien dazu. Es machte den Mitarbeitern des ITA Reiesbüros Spaß, sich ein ums andere Mal um immer wieder andere Kundenwünsche individuell zu kümmern. Meistens ging alles gut und so soll es ja auch sein.

Aber die Tourismus Branche ist von vielen äußerem Umständen abhängig und so vergeht kaum ein Jahr, in dem wirklich alles glatt läuft ohne erneute Krise. Was hat es da nicht schon alles gegeben? Rückblickend auf mehrere Jahrzehnte Firmengeschichte, kann Torsten Krüger eine Menge Geschichten erzählen. Airlinepleiten, bei denen das ITA Reisebüro plötzlich zahllose Kunden aus Venezuela oder Asien nach Hause bringen musste. Epidemien wie SARS, die Anfang der 2000er Jahre fast das komplette Thailandgeschäft monatelang zum Erliegen brachten. Oder auch Naturkatastrophen wie Hurricanes, Tsunamis und Vulkanausbrüche, die unvermittelt hereinfallen und mit deren Folgen das ITA Reisebüro Team immer wieder zu kämpfen hatte.

„Trotzdem haben wir noch nie einen Kunden im Stich gelassen“, sagt Torsten Krüger stolz. Auch im letzten Jahr nicht, als sich die Corona Pandemie zur weltweiten Krise ausweitete und noch einmal viele Kunden von weit her nach Hause gebracht werden mussten. „Mittlerweile haben wir ja etwas Erfahrung darin“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Und so nimmt das ITA Reisebüro Team auch die neue Herausforderung um Corona an, die anders als alle Krisen vorab, nun schon mehr als zwölf Monate anhält. Noch nie zuvor hat die Tourismus Branche so am Boden gelegen, noch nie zuvor waren die Aussichten so anhaltend trübe, noch nie zuvor ist ITA auf fremde Hilfe angewiesen gewesen. Und dennoch ist der Geschäftsführer optimistisch, auch diese Krise einmal mehr zu meistern. „Wir halten durch!“, gibt sich Torsten Krüger zuversichtlich. „Und irgendwann geht auch das vorbei und unsere Kunden reisen wieder munter mit uns durch die Welt.“

Eines aber ging mitten in den Wirren der Corona Krise im Jahr 2020 völlig unter. Mitten drin in der Ungewissheit, dem Bangen und Hoffen, dem Umbuchen und Stornieren und Erstatten. Völlig verdrängt von den Ereignissen drumherum, wurde das Reisebüro des Mitgründers Torsten Krüger heimlich, still und leise 30 Jahre alt. „Stimmt ja, das haben wir völlig vergessen.“, sagt er erstaunt.

Herzlichen Glückwunsch zum 30jährigen Bestehen, liebes ITA Reisebüro und vielen Dank an alle Mitarbeiter und alle treuen Kunden!